Wenn die Katze das Weite sucht

Hallo Leute,

ich muss mit Euch über ein sehr wichtiges Thema sprechen. Mir selbst ist es zum Glück noch nie passiert, aber meine beiden Mitbewohner haben mir davon berichtet. Die beiden waren früher Freigänger. Beide waren jeweils für drei Tage in einem fremden Keller eingesperrt und haben nicht mehr nach Hause gefunden.

Katze hat das Weite gesucht und findet nicht mehr zurück

Fluchtmöglichkeiten

Leider gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten, wieso selbst Wohnungskatzen verschwinden können. Wir können sehr flink sein, vor allem, wenn uns etwas erschreckt. Wir können ungesehen durch die Tür huschen, noch bevor sie ins Schloss fällt. Auch Kippfenster werden oft als Fluchtmöglichkeit gesehen (Deshalb sollten diese auch immer gesichert sein. Wir können uns darin zerquetschen und schwere Verletzungen davontragen. Oder uns sogar in einem ungesicherten Fenster umbringen).

Freigänger steigen auch gerne mal versehentlich in einen Lieferwagen ein und werden erst weit entfernt von Zuhause gefunden. Die schlimmere Variante ist ein Unfall, durch den wir bei einem Tierarzt landen und vielleicht am Ende im Tierheim.

Kennzeichnung

In all diesen Situationen brauchen die Leute, die uns dann finden, einen Hinweis, wohin wir gehören. Nun denkt der ein oder andere vielleicht an ein Halsband mit Telefonnummer. Hiervon möchte ich Euch aber unbedingt abraten! Es gibt zwar viele Halsbänder, die auf Zug reißen, doch dies funktioniert nicht zuverlässig. Eine Katze, die auf Bäumen rumklettert, kann so ein Halsband zum Verhängnis werden. Wir können daran ersticken.

Besser sind die Kennzeichnungsmöglichkeiten, die es beim Tierarzt gibt. Das ist zum einen ein Microchip und zum anderen eine Tätowierung in den Ohren. Ich habe beides. Ohne einen Chip hätte ich gar nicht aus Russland ausreisen dürfen. Meine Dosenöffner wollten aber gerne noch eine optische Kennzeichnung haben. Deshalb wurde ich noch tätowiert. Da das Tätowieren unter Narkose stattfindet, wurde es gleich gemacht, als ich kastriert wurde.

Tasso e. V.

Die Zeichenfolge in den Ohren und die Transponder-Nummer können völlig kostenlos beim Haustierregister Tasso eingetragen werden. Die Leute von Tasso haben ein ganz tolles Video gemacht, das erklärt, wie das alles funktioniert: (Die können das viel besser als ich)

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Das Tasso-Prinzip

Es sind schon über zehn Millionen Tiere registriert. Das ist aber trotzdem gerade mal jedes zweite Haustier. Es gibt noch viel zu viele Leute, die Tasso gar nicht kennen. Deshalb bitte ich Euch, erzählt allen davon. Egal ob sie Tiere haben oder nicht. Denn wer kein eigenes Tier hat, könnte mal eine verirrte Tierseele finden. Wer Tasso kennt, weiß auch was in einem solchen Fall zu tun ist.

Auch wenn Ziege manchmal arg garstig ist, bin ich doch heilfroh, dass die beiden damals dank Tasso wieder nach Hause gekommen sind!

Wenn Ihr noch nicht überzeugt seid, schaut Euch mal die Erfolgsgeschichten von Tasso an.

Das Ganze funktioniert übrigens für alle möglichen Haustiere. Also lasst Eure Tiere kennzeichnen und registrieren.

Hoffe ich konnte hiermit vielen zukünftigen Ausbüchsern helfen wieder nach Hause zu kommen.

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