Wir sprechen mit dem ganzen Körper


Hallo du,


schön, dass du wieder hier bist. Ich habe mir ein paar Gedanken dazu gemacht, was ich dir heute mit auf den Weg zu einem „Super-Dosenöffner“ geben kann. Und da ist ein ganz wichtiges Thema für uns alle: Kommunikation.


Wir sprechen beide unterschiedliche Sprachen. Und das kann manchmal zu lustigen aber auch ganz unangenehmen Situationen führen. Das muss nicht sein. Wir Katzen zeigen sehr deutlich anhand unserer Körpersprache was wir gerade möchten oder auch nicht möchten. Dazu verwenden wir unseren ganzen Körper und jeder Teil muss einzeln gedeutet werden.


Der Schwanz


…steht selten still und zeigt oft Neugier, gute Laune oder Ängstlichkeit. Steht er hoch oben bin ich meistens gut drauf. Bewege ich nur meine Schwanzspitze dann kommt Neugierde bei mir durch.
Achtsamer solltest du sein, sobald mein ganzer Schwanz hin und her peitscht. Das kann bedeuten, dass ich verärgert oder unentschlossen bin. Ein klares Zeichen für Angst ist ein zwischen die Hinterbeine geklemmter Schwanz.

Schwarze Katze mit steil aufgerichtetem Schwanz - SerWorGat
Photo by David Bartus on Pexels.com


Die Ohren


…sind nicht nur zum lauschen da. Achte doch mal auf die Ohren deiner Katze. Manchmal legen wir sie zurück, stellen sie auf, lassen sie zucken oder richten sie nach vorne.
Manchmal zucken meine Ohren vor lauter Nervosität. Siehst du mich dann mit angelegten und vielleicht seitlich gestellten Ohren gilt: Achtung! Ich fühle mich bedroht und bin auch bereit mich zu verteidigen.

Bei Neugierde stelle ich meine Ohren gern auf. So kann ich die spannenden Geräusche meiner Umgebung besser wahrnehmen. Schauen meine Ohren nach vorne dann gibt es keinen Grund zur Sorge. Ich bin entspannt und meistens freundlich gestimmt.


Die Augen


…verraten dir, ob ich Aufmerksamkeit von dir möchte. Schaue ich dich direkt an dann ist die Sache klar. Schnurre ich noch dazu, fühle ich mich sehr wohl und bin für ein paar Streicheleinheiten zu haben. Ganz anders sieht es aus, wenn ich Blickkontakt meide. Dann werde ich wohl eher den Rückzug antreten.


Der Katzenbuckel


…kann mehrere Dinge zum Ausdruck bringen. Es kann sein, dass ich gerade ein schönes Schläfchen hatte und mich erstmal strecken muss. Wenn ich dir dabei um die Beine streiche, möchte ich dass du mich bemerkst und mich streichelst. Ab und an gerate ich aber mit anderen Tieren oder Artgenossen aneinander, die mir nicht geheuer sind. Dann bin ich zu einem Angriff bereit und sage dem Fremdling, dass ich größer bin. Er sollte sich in Acht nehmen.

Getigertes Kätzchen macht Katzenbuckel - SerWorGat
Getigertes Kätzchen


Der Milchtritt


…ist eine Bewegung, bei der ich abwechselnd mit den Vorderpfoten trete, fast schon massiere. Das ist ein Zeichen dafür, dass es mir sehr gut geht und ich mich wohl fühle. Als Babies haben wir das alle schon so gemacht. So bekommt man immer eine extra Portion Milch von seiner Mama. Hach, das waren noch Zeiten.


Es gibt also einige Signale, die wir Katzen durch unsere Körpersprache setzen. Achte auf die Zeichen und respektiere unsere Stimmungen und Bedürfnisse. Dann steht einem friedlichen und ausgeglichenen miteinander nichts im Weg.


Bis zum nächsten mal – Deine Roxy.

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