Hallo!
Mein Name ist Chili und ich bin ein kleiner, schwarz-weißer Kater. Ich wohne in einem Haus mit Garten mit meinen großen Dosenöffner-Untermietern Margit und Tom und ihren Kindern Ben und Anna. Die beiden müssen den Job als Dosenöffner erst noch lernen, können aber schon ein wenig mit mir spielen.
Lieblingsspiele
Anna spielt gern mit mir und meinem Lieblingsspielzeug, ein Stöckchen mit einer Feder dran. Anna wirbelt damit umher und ich versuche, die Feder zu fangen. Das macht meistens Spaß. Oder wir kuscheln einfach zusammen auf dem Sofa.
Oft muss ich aber auch die mir zustehende Aufmerksamkeit von Margit und Tom einfordern. Margit muss dann immer lachen. Meine Strategie: Ich hindere sie daran die Zeitung zu lesen. Wie ich das mache? Ich setze mich entweder direkt darauf oder davor und starre sie an.
Leider schauen Ben und Anna auch inzwischen immer mehr in das blöde Smartphone von Margit und haben gar keine Zeit für mich. Außerdem sehen sie da lauter total blöde Sachen in Internetvideos. Zum Beispiel wie Menschen arme Katzen mit Gurken erschrecken und dann auch noch lachen. Für uns Katzen sieht eine Gurke aus wie eine Schlange. Da erschrecken wir uns fast zu Tode, wenn so ein blödes Ding auf einmal neben uns liegt, während wir nichtsahnend und mit Genuss unser Futter fressen.
Grenzen kennen
Natürlich springen wir da hoch! Alles, was wir wollen, ist einfach so schnell wie möglich weg von hier! Viele meiner KollegInnen haben sich bei solchen Sprüngen auch schon böse verletzt.
Und dann soll ich es auch noch immer mögen, gestreichelt zu werden! Manchmal will ich halt auch meine Ruhe. Wenn Ben Besuch hat, verkrieche ich mich deswegen meist lieber in eine etwas ruhigere Ecke im Haus. Ein Freund von ihm wollte mich mal so ungeschickt streicheln, dass ich ihn ordentlich gekratzt habe. Der hat ganz schön geweint und ich hatte ein schlechtes Gewissen.
Ich wollte das nicht. Wie soll ich ihm sonst zeigen, dass ich so nicht behandelt werden will und man sich einer Katze so nicht nähern darf? Als er mich so grob hochheben wollte hab ich schon gefaucht. Das hat ihn allerdings nicht interessiert. Ich hab mich nur gewehrt! Ich kann ja nicht sprechen- also müsst ihr bitte ein wenig über Katzenkörpersprache lernen.
Rücksicht nehmen
Eigentlich mag ich Ben lieber als Anna. Anna ist erst fünf und schreit immer so laut. Am schlimmsten ist es, wenn dann auch noch ihre Freundinnen zu Besuch da sind. Die rennen dann dauernd durchs ganze Haus und schreien ganz laut. Ich habe doch sooo empfindliche Ohren. Ich kann eine Maus im Gras aus 25 Metern Entfernung laufen hören. Wenn Anna schreit ist das so, als wenn du neben einen startenden Düsenjäger stehst.
Und dann mein Klo. Darüber will ich eigentlich gar nicht reden. Eigentlich sollten Ben und Anna mein Klo sauber halten. Ich mag es gar nicht, wenn da was riecht oder vielleicht sogar noch das Nugget vom letzten mal nicht weggeräumt ist. Margit und Tom haben schon so oft mit Ben und Anna geschimpft, aber sie machen ihren Job einfach nicht. Ich musste deswegen schon einmal in die Blumenkübel gehen. Danach war die Stimmung aber ganz schön schlecht…