Ich bin eine Wohnungskatze

Wohnungskatze Lulu aus Berlin
Mein Name ist Lulu und ich bin jetzt eine Großstadtkatze

Hallöchen mein Name ist Lulu. Heute darf ich mal ein bisschen schreiben. Mein neues Personal hat mich mit meinen Geschwistern in einer Scheune aufgefunden. Ich war da noch ganz klein. Dann durfte ich die Großstadt erkunden. Berlin ist mein neues Zuhause. Eine Wohnung in Mitte.

Alles ist so interessant, aber nach draußen will ich hier nicht. Die vielen lauten Dinger die da draußen sind. Nein, da bekommt mich kein Kater raus. Ich bin halt eine Wohnungskatze.

Mein neu gewonnener Dosenöffner ist mir manchmal sehr suspekt. Sie will mich immerzu streicheln und dann küsst sich mich noch. Da muss ich halt mal meine Krallen ausfahren. Immer dann wenn es mir zu viel wird. Da sind noch zwei Burschen die mit in der Wohnung wohnen. Ach ist das schön. Ich liebe es allen in die Fersen zu beißen. Sie erschrecken sich so schön und schimpfen dann immer mit mir. Ich amüsiere mich so köstlich darüber.

Eines Tages kam mein Personal auf die Idee mich kastrieren zu lassen. Na toll, das jetzt auch noch. Damit ich nicht mehr rollig werde und auch nicht mehr so kratzbürstig bin. Ich bin halt eine Diva. Nach der OP sind meine Hormone abgeflacht und ich wurde ruhiger. Ich entdeckte neue Ideen wie ich meine Dosenöffner auf die Palme bringen könnte.

Das Abenteuer ruft

Der Balkon ist schön zum Spazierengehen. Ich habe auch öfters mal die Nachbarn besucht. Eigenartige Menschen. Mein Futtergeber hat mit mir geschimpft. Ach was solls, in das eine Ohr rein und in das andere raus. Es ist schön mal andere Orte zu erkunden, aber nur im selben Haus.

Ich bin allein. Das Personal ist unterwegs und an diesem Abend geschah es. Ich wollte die Nachbarn besuchen. Mein Menschlein hat versucht den Balkon mit Kissen zu sichern. Also mal Hallo, mit Kissen! Ich wollte an diesen Dingen, wie sich das für eine Samtpfote gehört, vorbeischleichen. Ich rutschte ab und landete auf den harten Boden. In meinem Kopf dreht sich alles und in mir kommt Panik auf. Das war ein Flug aus dem 3. Stock. Und jetzt. Was mach ich jetzt? Ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Die Panik steigert sich. Ein Baum. Ja, den nehme ich. Und jetzt, abwarten.

Ich höre meinen Namen. Frauchen ruft und ruft mich. ich weine kläglich. Immer noch auf dem hohen Baum. Ah sie hat mich entdeckt. Aber wie komme ich runter. Einer der Burschen versucht mich auf dem Baum unter den Arm zu klemmen. Ich kratze ihn. Nur aus Panik natürlich. Er schafft mich hinunter. Ich bin am Ziel und habe wieder festen Boden unter meinen Pfoten. Nie wieder werde ich einen Schritt vor die Tür gehen. Nein, ich bleibe in der Wohnung.

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